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Wann haben Sie das letzte Mal geprüft, ob Sie oder Ihr Führungsteam die Leadership Skills besitzen, die es für die nächste Krise braucht?

Die Welt und somit auch die Anforderungen an Unternehmen verändern sich ständig, in den letzten Jahren jedoch auffällig einschneidend und rasch. Und wenn diese Welt sich verändert, müssen Führungskräfte mitziehen. Das ist nicht erst seit Corona so – die Umbrüche durch die Pandemie und die sie begleitenden Maßnahmen waren nur besonders offensichtlich. So offensichtlich, dass inzwischen jedem klar geworden ist, dass zu einer guten Führung weit mehr gehört als bloße Fachexpertise.

In diesem stetigen Wandel müssen Führungskräfte kontinuierlich eine große Anpassungsfähigkeit beweisen und sich schon proaktiv auf zukünftige Hindernisse einstellen. Dabei spielen Leadership Skills bzw. Führungskompetenzen eine zentrale Rolle, denn sie machen den Unterschied zwischen guten und exzellenten Führungskräften aus.

Unerlässliche Kompetenzen für Führungskräfte

Allerdings wäre es naiv, zu denken, dass es immer dieselben Führungskompetenzen seien, die Führungskräfte nach vorne bringen. Wenn sich die Welt wandelt, tun das auch die Rahmenbedingungen und Anforderungen für Unternehmen. Nur, wer als Führungskraft die eigenen Fähigkeiten ständig weiterentwickelt, wird auch in Zukunft adäquat auf Veränderungen und Krisen reagieren können.

Das Whitepaper Leadership Skills im Wandel: Fähigkeiten, die Führungskräfte heute brauchen basiert auf den Erfahrungen, die die Berater von EO Executives in zahlreichen Gesprächen mit Unternehmen und Führungskräften sammeln konnten, und benennt die 5 Leadership Skills, die heute unerlässlich sind:

1. Emotions-Management
2. Krisenmanagement-Skills
3. Digitale Anpassungsfähigkeit
4. Diversity-Management
5. Agiles Mindset

Dabei wird erklärt, welche konkreten Aspekte zu jedem dieser Skills gehören – und wie sich diese Schwerpunkte im letzten Jahrzehnt verschoben haben. Derselbe Begriff kann im Kontext von Führungskompetenzen sehr verschiedene Dinge bedeuten, und es lohnt sich, die eigene Auffassung zu prüfen und zu vergleichen. Zusätzlich bietet das Whitepaper zu jedem Leadership Skill ein umfassendes Fragen-Set, das der Startpunkt für ein Assessment der jeweiligen Kompetenz sein kann.

1. Emotions-Management

Leadership kommt aus dem eigenen Inneren

Jeder von uns wird auf die eine oder andere Weise von Emotionen beeinflusst. Gefühle motivieren (oder hemmen) uns, steuern unseren Fokus und haben einen direkten Einfluss auf unsere Leistungsfähigkeit. Sie bloß als potentielle Störfaktoren auf dem Weg zum Erfolg zu sehen, greift zu kurz. Unsere Emotionen besitzen nämlich nicht nur das Potential, uns Steine in den Weg zu legen, sondern auch das Potential zu beflügeln, zu inspirieren und zwischenmenschliche Bindungen zu stärken.

Emotions-Management umfasst zwei große Teilbereiche. Die eigenen Emotionen als Führungskraft zu managen ist einer davon. Nur, wer die Fähigkeiten für ein gutes Emotions-Management besitzt, kann zuverlässig und situationsunabhängig Eigenschaften wie Resilienz, Konfliktfähigkeit und Offenheit an den Tag legen und ein Unternehmen sicher durch eine Krise führen. Leadership beginnt im eigenen Inneren.

Empathische Führungskräfte und ihre Wirkung

Der zweite Teilbereich ist das Wechselspiel der Emotionen im Team. Führungskräfte müssen nicht nur ihre eigenen Emotionen im Griff haben, sondern auch in der Lage sein, die Emotionen ihrer Teammitglieder zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Emotions-Management ermöglicht es Führungskräften, empathisch zu agieren, Konflikte zu lösen und ein motivierendes Arbeitsumfeld zu schaffen.

Eine Führungskraft mit herausragendem Emotions-Management kann nicht nur die eigenen Gefühle regulieren, sondern auch für ihre Mitarbeiter eine emotional fruchtbare Arbeitsumgebung entstehen lassen. Sie schafft Vertrauen und Verbundenheit und inspiriert ihr Team dazu, gemeinsam Höchstleistungen zu erzielen.

2. Krisenmanagement-Skills

Nicht nur Anpassung und Resilienz

Die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, dass Krisenmanagement-Skills für jede Führungskraft unerlässlich sind. Eine Führungskraft sollte sich bewusst sein, dass es eine ihrer Kernaufgaben ist, das Unternehmen erfolgreich und sicher durch Krisen zu führen.

Die Krisen-Kompetenz sollte dabei nicht auf reaktive Maßnahmen beschränkt sein, sondern auch proaktives Handeln einschließen. Ein gutes Krisenmanagement beginnt schon lange vor der Krise, indem die Führungskraft auf dem Laufenden bleibt und sich nicht von Entwicklungen überraschen lässt, die sich bereits im Vorfeld abgezeichnet haben.

Erfolgreich durch die Krise: Schlüsselkompetenzen einer Führungskraft

Gerät das Unternehmen dennoch in eine Krise, weiß eine Führungskraft mit guten Krisenmanagement-Skills, wie sie Notsituationen möglichst unbeschadet navigiert. Sie versteht Krisen jedoch in erster Linie nicht als Hindernisse, sondern als Chancen zur langfristigen Verbesserung.

Neben Antizipation und Anpassungsfähigkeit sind auch Resilienz und Innovationsfähigkeit gefragt, wenn es um Krisenmanagement-Skills geht. Eine herausragende Führungskraft kann auch unter Druck schwierige Entscheidungen treffen und wichtige Innovationen vorantreiben. In diesem Teilaspekt sind Krisenmanagement-Skills und Emotions-Management eng miteinander verbunden.

3. Digitale Anpassungsfähigkeit

Die Fähigkeit, mit Technologie zu wachsen

Die fortschreitende Digitalisierung hat die Arbeitsweise von Unternehmen insbesondere in den letzten Jahren nachhaltig verändert. Die zunehmende Etablierung des Homeoffice ermöglicht es immer mehr Menschen, remote zu arbeiten.

Für Führungskräfte bedeutet dies neue Herausforderungen, schließlich müssen sie trotz räumlicher Distanz dafür sorgen, dass das Team zusammenhält und koordiniert auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet. Außerdem muss bedacht werden, dass sozioökonomische Unterschiede sowie unterschiedliche Kenntnisstände zwischen den Teammitgliedern im Homeoffice noch viel stärker zutage treten. Hier gibt es eine große Schnittmenge mit der Fähigkeit Diversity-Management.

Digitale Kompetenz für moderne Führung

Eine moderne Führungskraft muss IT-affin sein und die Chancen sowie Grenzen von künstlicher Intelligenz verstehen. Der sinnvolle Einsatz digitaler Tools wird immer entscheidender, um die Produktivität zu steigern und strategische Ziele zu erreichen. Darum muss eine Führungskraft nicht nur selbst Experimentierfreude beweisen, sondern auch das Team motivieren, neue Tools auszuprobieren und den maximalen Nutzen aus ihnen zu ziehen.

Diesen wichtigen Kernbereich moderner Führung komplett in die IT-Abteilung auszulagern, greift viel zu kurz. Wer digitale Kompetenz delegiert, verliert den Anschluss und wird den Wandel nicht mehr gestalten können.

4. Diversity-Management

Vielfalt gewinnbringend nutzen

Eine moderne Führungskraft erkennt, dass die wahre Stärke eines Teams in der Diversität seiner Mitglieder liegt. Diversity ist nicht nur eine ethische Verpflichtung, sondern auch ein Wettbewerbsvorteil. Jede Stimme im Team ist von Bedeutung und kann einzigartige Impulse, Perspektiven und Ideen einbringen. Wer heute als Führungskraft nicht aktiv Diversity, Vielfältigkeit und Widerspruch sucht, wird wichtige Aspekte seiner Umwelt übersehen und zunehmend an dieser Umwelt scheitern.

Für eine echte Inklusion muss jedoch Diskriminierung vermieden werden. Das braucht ein geschultes Auge und Geschick im Umgang mit Menschen – vor allen Dingen aber braucht es Ehrlichkeit und den Mut, selbst als gutes Beispiel voranzugehen.

Ehrliche Selbstreflexion und interkulturelle Kompetenz

Eine exzellente Führungskraft fördert eine ehrliche Selbstreflexion, nicht nur bei ihren Teammitgliedern, sondern auch bei sich selbst. Sie weiß, dass niemand frei von Vorurteilen ist und dass viele Formen der Diskriminierung nicht auf den ersten Blick erkannt werden können.

Auch die interkulturelle Kompetenz spielt eine wichtige Rolle, beispielsweise um in internationalen Geschäftsumgebungen erfolgreich zu sein. Eine Führungskraft muss in der Lage sein, sich auch in kulturell fremden Umgebungen sicher bewegen zu können. Im eigenen Team wird die interkulturelle Kompetenz ebenfalls wichtiger, um politisch-kulturelle Konflikte abzufedern.

5. Agiles Mindset

Die Stärke der kontinuierlichen Weiterentwicklung

Ein agiles Mindset ist essenziell, um sich an eine sich verändernde Welt anzupassen. Eine gute Führungskraft hat niemals „ausgelernt“. Vielmehr muss sie sich kontinuierlich weiterentwickeln.

Das klingt soweit für die meisten vernünftig und dürfte weitgehend konsensfähig sein. Doch wie sieht die gelebte Praxis aus? Wie viel Prozent Ihrer eigenen Arbeitszeit investieren Sie wirklich kontinuierlich in Ihre Weiterentwicklung, Fachbücher, Coaching, Peer-Groups oder Seminare?

Momentan sind es insbesondere zwei Aspekte, die ein Umdenken durch Führungskräfte erfordern. Der erste dieser Aspekte ist die Entwicklung, dass sich Hierarchien zunehmend abflachen und immer mehr kollaborative Zusammenarbeit gefragt ist. Ein Leader darf sich nicht über seine Teammitglieder stellen, sondern muss an ihrer Seite auf das gemeinsame Ziel hinarbeiten.

Lernfähigkeit als Schlüssel zur guten Führung

Der zweite Aspekt ist die neue Arbeitsmentalität. Insbesondere Mitarbeitenden aus den Generationen Y und Z wird ihr persönlicher Wert für Unternehmen immer mehr bewusst. Auf dieses Selbstbewusstsein müssen Führungskräfte angemessen reagieren, wenn das Unternehmen als Arbeitgeber attraktiv bleiben soll. Eine bloße Wertschätzung durch Lob reicht dabei nicht aus; immer mehr Mitarbeitende erwarten, dass sich ihre Leistung auch in ihren konkreten Arbeitsbedingungen spiegelt.

Welche Herausforderungen in der Zukunft auch auf Unternehmen zukommen werden – eine Führungskraft mit einem agilen Mindset ist in der Lage, sich flexibel und intelligent darauf einzustellen. In dieser Lernfähigkeit liegt der Schlüssel für eine gute Führung, denn sie ist die Grundvoraussetzung für den Erwerb aller anderen wichtigen Leadership Skills.

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Whitepaper für Unternehmen und Führungskräfte

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Die Autoren

Über EO Executives – Results through people

Erfolge in Unternehmen werden von Menschen gemacht

Führungskräften kommt dabei eine besonders bedeutende Rolle zu. Unsere Mission ist es, unsere Kunden dabei zu unterstützen, das beste Führungsteam aufzubauen, das sie jemals hatten.

Dazu bringen wir Berater, die gleichzeitig sehr individuelle wie auch spezifische Kenntnisse besitzen, mit unseren Kunden zusammen. Unsere Berater sind Experten in ihren jeweiligen Branchen und Funktionsbereichen. Durch die hohe Expertise unserer Berater stellen wir sicher, dass erfolgskritische Führungspositionen rasch, dauerhaft und erfolgreich besetzt werden.

Erfolgreiche Führungsteams durch executive-intro®

Neben kompetenten Beratern besteht unser Team aus engagierten Researchern und Mitarbeitern – und jeder bringt in die Suche nach der perfekten Führungskraft seine umfassenden Kenntnisse ein. Unser einzigartiger methodischer Ansatz, executive-intro®, sorgt dafür, dass unsere Kandidaten nicht nur in fachlicher Hinsicht überzeugen, sondern auch auf zwischenmenschlicher Ebene eine langfristige Bereicherung für das Führungsteam und das Unternehmen darstellen.

Wir bezeichnen das als „Perfect Match“.

EO Executives wurde 1997 gegründet und ist heute in sechs Ländern weltweit mit insgesamt 33 Standorten präsent. Wir besetzen Positionen sowohl durch fest angestellte Führungskräfte und Experten wie auch durch rasch verfügbare Interim Manager für befristete Aufgaben und Projekte. Darüber hinaus unterstützen wir unsere Kunden mit weiteren Beratungsleistungen rund um das Thema Executive Search, Interim Management und Leadership Development.