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Digitale Lebenslaufanalysen verändern die Personalbeschaffung: Wie können Sie sich als Bewerber darauf vorbereiten?

Geschrieben von Marcus Kunkel am 24. September 2021



Auf dem heutigen wettbewerbsintensiven Arbeits- und Stellenmarkt müssen professionelle Personalberater mit optimaler Effizienz arbeiten, um die Anzahl der Vermittlungen zu steigern und ihr Geschäft auszubauen.

Es soll mit dem geringsten Aufwand an externer Personalakquisition, der bestmögliche, künftige Mitarbeiter ausgewählt werden. Die digitale Lebenslaufsanalyse spielt dabei eine äußerst wichtige Rolle. Wie können Sie sich als Bewerber darauf vorbereiten?

 

Der Recruiting-Prozess 

Der heutige Recruiting-Prozess ist nicht mit dem vor einigen Jahren zu vergleichen. Die Digitalisierung bietet zahlreiche Möglichkeiten sich auf den verschiedensten Kanälen wie Jobbörsen oder sozialen Netzwerken nach offenen Stellen zu informieren. So werden immer mehr Menschen auf die gleichen verfügbare Jobs aufmerksam.  Dies erhöht die Chance, dass sich der passende Kandidat unter den vielen Bewerbern befindet und macht den Prozess für die Recruiter auf der anderen Seite nicht einfach, den richtigen Kandidaten auszuwählen. Um diesen Massen an Bewerbungen entgegenzuwirken, wird auf Automation gesetzt: 

 

Das Screening 

Im Screening werden alle Bewerbungen und Lebensläufe gründlich überprüft und verglichen? Falsch! 

Die meisten Personaler setzen im Rahmen einer Automation auf spezielle "Applicant Tracking Systeme" (kurz ATS), um zu überprüfen, wie gut ein Kandidat auf eine ausgeschriebene Stelle passt. Die Bewerber werden beispielsweise mit Hilfe von einer ABC-Analyse in eine Vorauswahl eingegliedert. An erster Stelle werden wohlgemerkt nur die vielversprechendsten A-Kandidaten zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, welche dann den weiteren Personalauswahl-Prozess durchlaufen. 

 

Das ATS-System 

Über das digitale Lebenslaufanalyse-System werden alle Lebensläufe der Bewerber "gescannt" und alle Informationen an einem zentralen Ort gespeichert. Das hört sich zunächst nicht komplex an – bedenkt man jedoch, dass solche Programme nach vordefinierten Kriterien aussortieren und Analysen durchführen, verschwindet dieser Gedankenansatz recht schnell. Die Fähigkeiten und Formalitäten der einzelnen Bewerber können mit hoher Genauigkeit sortiert und in einer Rangordnung dargestellt werden. So kann das System den Beschaffungsprozess für Personaler deutlich effizienter, effektiver und schneller gestalten. Für Bewerber kann die Vorauswahl jedoch das frühzeitige Ende bedeuten. 

 

Wie kann man sich als Bewerber auf das Roboter-System vorbereiten? 

Um nicht vorzeitig aus dem Recruiting-Prozess auszuscheiden, sollten Sie: 

 Kontaktinformationen in der ersten Zeile aufführen (nicht in der Kopfzeile) 

 relevante, passende Schlüsselbegriffe einbauen und hervorheben  

 auf eine strukturierte Reihenfolge mit gängigen Überschriften achten 

✅ auf eine fehlerfreie Rechtschreibung und richtige Satzzeichensetzung achten 

 Ihren Werdegang lückenlos aufzählen mit genauen Zeitangaben 

 Ihre Stärken & Qualifikationen hervorheben 

auf Firmenanforderungen mit Know-How eingehen 

 auf Standardschriftarten setzen 

 auf vollständige Anhänge achten 

 

Dahingegen sollten sie nicht: 

❌ außergewöhnliche Formatierungen oder Schriftarten verwenden 

❌ Abkürzungen benutzten  

❌ extravagante Grafiken oder Symbole einsetzen 

 

Haben Sie weitere Fragen zur digitalen Lebenslaufanalyse?

Marcus Kunkel

E-Mail: marcus.kunkel@eoexecutives.com
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