Geschrieben von EO Executives am 28. März 2025
Veränderung ist längst kein Ausnahmezustand mehr. Sie ist der Normalmodus in einer Wirtschaft, die sich schneller wandelt, als Organisationen sich neu aufstellen können. Es genügt nicht mehr, klüger zu analysieren oder besser zu kommunizieren. Entscheidend ist heute, Verantwortung zu übernehmen, während andere noch diskutieren.
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Laut der Konjunkturumfrage der DIHK erwarten nur 13 Prozent der Unternehmen aktuell eine Verbesserung ihrer Geschäftslage. Jeder Dritte rechnet stattdessen mit einem Rückgang. Investitionen werden gekürzt, Personalpläne auf Eis gelegt.
Die Probleme sind bekannt: schwache Inlandsnachfrage, steigende Arbeitskosten, lähmende Bürokratie. Was fehlt, ist nicht Erkenntnis – sondern Umsetzung. In vielen Unternehmen bleibt der Wandel auf PowerPoint-Präsentationen begrenzt, weil niemand mit klarem Mandat vorangeht.
Interim Manager schließen diese Lücke: Sie treffen Entscheidungen, übernehmen Verantwortung und bringen die notwendige Umsetzungskraft mit – stets unter dem Leitsatz, dass eine solide Führung den Unterschied macht.
Sowohl der Begriff Transformation als auch der Begriff Restrukturierung stehen für Veränderung. Doch sie unterscheiden sich in Bezug auf Ausgangslage, Zielrichtung und Dynamik:
Transformation beschreibt den strategischen Umbau eines Unternehmens aus einer Position der Stärke, etwa durch Digitalisierung, Innovation oder kulturellen Wandel.
Restrukturierung dagegen beginnt meist unter Druck: Sie ist der Versuch, aus einer operativen oder finanziellen Schieflage heraus wieder Kontrolle und Stabilität zu gewinnen.
Wer diese Unterscheidung versteht, schafft die Grundlage für effektivere Entscheidungen. Gerade dann, wenn Zeit und Spielräume eng sind.
Transformation oder Restrukturierung? Diese Infografik zeigt die vier entscheidenden Unterschiede. Sie erklärt, worauf es in beiden Fällen ankommt und welche Rolle ein Interim Manager in kritischen Phasen übernimmt.
Die strategische Diskussion ist längst geführt. Die Entscheider wissen, dass Veränderung unausweichlich ist. Die zentrale Frage lautet nicht länger: Sollten wir uns verändern? Sondern: Wer kann diese Veränderung leiten und unsere Ziele tatsächlich umsetzen? Wer bringt die dafür erforderliche Autorität, Erfahrung und Unabhängigkeit mit?
Situation | Erforderliches Führungsprofil | Passender Interim Manager | |
---|---|---|---|
1 | Schneller Wandel im Markt | Transformationsarchitekt mit Weitblick | Führungspersönlichkeit mit Change-Expertise |
2 | Schwindende Margen | Sanierungserfahrener Stratege | Operativer Experte mit ausgeprägter Krisenkompetenz |
3 | Überlastete Führung | Agile Führungskraft auf Zeit | Anpassungsfähiger Entscheider mit neutralem Blick |
In dieser Situation braucht es nicht noch mehr Analysen, sondern jemanden, der echte Führungsverantwortung übernimmt. Nicht erst in sechs Monaten, sondern innerhalb weniger Tage.
»Ich brauche niemanden, der mir die Lage erklärt. Ich brauche jemanden, der sie ändert.«
Aussagen wie diese hören wir oft in vertraulichen Gesprächen, wenn ein Unternehmen vor einer wichtigen Transformation steht. Der Veränderungsdruck ist enorm, doch die Umsetzung kommt nicht voran. Was fehlt, ist nicht das Wissen, sondern eine Führungskraft, die sich der Herausforderung ohne Rücksicht auf interne Spannungen stellt.
Unternehmen in dieser Position brauchen jemanden, der nicht nur mitdenkt, sondern handelt. Eine Führungspersönlichkeit, die das Vertrauen von Gesellschaftern, Banken, Aufsichtsrat und Belegschaft wiederherstellt – nicht durch Worte, sondern durch die richtigen Entscheidungen.
Ein guter Interim Manager bringt nicht nur fachliche Kompetenz mit, sondern auch die Fähigkeit, unangenehme Wahrheiten offen anzusprechen. Er ist kein weiterer Projektmanager, sondern eine operative Führungskraft mit einem klar definierten Mandat.
In Transformationsprozessen sorgt er für Tempo, die richtige Priorisierung und die zeitnahe Durchsetzung notwendiger Schritte. In einer Restrukturierungsphase bringt er Stabilität, entschärft Konflikte und stellt die Steuerungsfähigkeit im Unternehmen sicher. Er agiert nicht im Hintergrund, sondern direkt an der Seite der Geschäftsleitung. Ein Interim Manager ist ein Partner auf Augenhöhe und mit Wirkung.
1. Frage
„Haben wir intern überhaupt das Momentum, eine tiefgreifende Veränderung aus eigener Kraft zu bewältigen, oder sind wir längst in einer Phase des Verwaltens und Vertagens angekommen?“
2. Frage
„Wie viel Zeit bleibt uns realistisch, bevor Gesellschafter, Kreditgeber und Kunden das Vertrauen in uns verlieren und aktiv eingreifen?“
3. Frage
„Verfügen wir über jemanden, der auch unter Druck in der Lage ist, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen durchzusetzen?“
4. Frage
„Ist unsere Organisation bereit, einer Führungspersönlichkeit mit klarem Kurs zu folgen, wenn dieser Kurs auch unpopuläre Maßnahmen erfordert?“
5. Frage
„Was sind die langfristigen Folgen, wenn wir uns gegen externe Unterstützung entscheiden – finanziell, kulturell und im Hinblick auf unsere Reputation?“
Wer diese Fragen ehrlich beantwortet, kann einschätzen, ob eine Lösung ohne externe Unterstützung Sinn macht, oder ob das Fenster für interne Lösungen längst kleiner ist, als man es sich eingestehen möchte.
Ein durchsetzungsstarker Interim Manager liefert Ergebnisse, die in drei Phasen spürbar werden:
Beim Einsatz von Interim Management geht es nicht um Begleitung, Beratung oder Präsenz. Es geht um Verantwortung. Darum, umzusetzen, was man versprochen hat.
Wie ein Interim Manager in drei klaren Phasen Wirkung entfaltet: Nach 10 Tagen sind Prioritäten gesetzt, nach 30 Tagen laufen die ersten Umsetzungsmaßnahmen, und nach 90 Tagen ist die Organisation wieder steuerbar.
Die gefährlichste Illusion während eines Veränderungsprozesses ist der Glaube daran, dass man mit den bestehenden Mitteln alles selbst regeln kann. Dieser Anspruch ist nachvollziehbar, aber leider oft nicht realistisch. Wer zu lange ausschließlich auf interne Ressourcen setzt, riskiert nicht nur Ineffizienz und Verzögerungen, sondern auch einen irreparablen Vertrauensverlust bei Mitarbeitenden, Geldgebern und im Markt.
Transformation ist kein Selbstläufer. Restrukturierung ist kein Allheilmittel. Über die Ergebnisse eines Veränderungsprozesses entscheidet nicht das Wollen, sondern die Umsetzung.
Sie haben gemerkt, dass Veränderung notwendig ist, aber intern ist niemand verfügbar, der sie glaubwürdig vorantreiben kann? Dann könnte sich ein vertrauliches Gespräch mit uns lohnen.
Ein EO-Berater nimmt sich die Zeit, Ihre Situation im Detail zu verstehen, realistische Optionen zu besprechen und gezielt den Kontakt mit einer erfahrenen Führungskraft herzustellen, mit der Sie sich auf Augenhöhe und mit klarem Fokus austauschen können.
Dieses Gespräch ist unverbindlich. Es verpflichtet Sie zu nichts, kann aber der entscheidende Impuls sein, der Ihnen Klarheit, Sicherheit und Handlungsfähigkeit zurückgibt.
EO Executives ist eine internationale Beratung für Executive Search und Interim Management. Seit 1997 unterstützen wir Unternehmen dabei, erfahrene Führungspersönlichkeiten zu gewinnen, die Verantwortung übernehmen und Wirkung zeigen.
Unsere Beraterinnen und Berater haben selbst in leitenden Positionen gearbeitet und wissen, was es bedeutet, in komplexen Situationen handlungsfähig zu bleiben. Im EO-Netzwerk bündeln sie ihre Expertise, um jeder Herausforderung mit dem passenden Kompetenzteam zu begegnen.
Unser Ansatz ist klar: Wir denken nicht in Profilen, sondern in Resultaten. Denn: Nachhaltiger Erfolg entsteht nicht durch die perfekte Planung, sondern durch Menschen, die entschlossen Verantwortung übernehmen.